Aufgrund der weiterhin dünnen Personaldecke musste der Chef-Coach erneut selbst die Fußballschuhe schnüren. Da auch Kapitän Michel Geserick verletzt ausfiel sowie Sven Kosanke (arbeitsbedingt) und Nico Wolframm (Rotsperre) fehlten, rückte Neuzugang Max Giermann erstmals in die Anfangsformation. Dazu standen Kevin Müller und Florian Wegner wieder zur Verfügung.
Wie schon in den vergangenen Spielen nahm sich der PSV auch diesmal vor, zunächst defensiv sicher zu stehen und auf die Umschaltmomente zu lauern. So zwang man den Gästen aus Viereck, die mit drei Siegen auf fünf Partien in die aktuelle Saison gestartet sind, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen. Und nach nicht einmal fünf Minuten schlug der Gastgeber durch so eine Umschaltsituation zu. Nach Zuspiel von Wegner ließ Lars Herkules den letzten Verteidiger der Vierecker aussteigen und traf ins rechte untere Eck zum 1:0. Nach Ballgewinnen gelang den Pelsinern stets durch Flachpässe zu kontern, so auch in der 19. Spielminute, als erneut Wegner für Herkules auflegte und der Stürmer wieder eiskalt zuschlug zum 2:0. Nur zwei Minuten später schnürte Herkules nach einem erneuten Konter den lupenreinen Hattrick zum 3:0 (21.). Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es in die Halbzeitpause.
Die Gäste aus Viereck starteten engagierter in den zweiten Durchgang und waren bemüht, die Partie noch einmal spannend zu gestalten. PSV-Keeper Marvin Lüdemann stemmte sich jedoch mit einigen tollen Paraden dagegen als er u.a. einen Freistoß sehenswert entschärfte. Nach einer guten Stunde zeigte sich der Pelsiner SV das erste Mal nicht so effizient wie bisher, als Max Scheyda die Chance zum vierten Treffer liegen ließ. Quasi im direkten Gegenzug belohnten sich dann die Vierecker. Die Pelsiner Abwehr bekommt den Ball nicht geklärt und Vierecks Iwen Winkelmann setzt das Spielgerät ins rechte obere Eck zum 3:1-Anschlusstreffer (63.). Doch wenig später konnte der PSV wieder den alten Abstand wiederherstellen, als Trainer Christen persönlich die Kugel nach einer Wegner-Ecke mit einer Art Bogenlampe hinter Vierecks Torhüter zum 4:1 versenkte (68.). In der Folge entwickelte sich kein schönes Spiel, zu oft schlug der PSV die Bälle nunmehr ohne Adresse hinten raus. Wirkliche Gefahr strahlten jedoch auch die Gäste nicht mehr aus. In der Nachspielzeit setzte Herkules noch die Kirsche auf seinen Hattrick, in dem er nach einem Foul auf der linken Seite schnell reagierte und den fälligen Freistoß direkt aufs kurze Eck zielte. Vierecks Torhüter stand zu weit vor seinem Kasten und konnte diesen nicht mehr erreichen (90.+3).
Der Pelsiner SV gewann am Ende verdient durch gnadenlose Effektivität, vor allem in der ersten Halbzeit. Eine Eigenschaft, die man in den vergangenen Partien noch vermissen ließ. Am kommenden Wochenende steht für den PSV durch den Kreispokal eine Zwangspause an. Anschließend geht es am 19. Oktober mit dem Gastspiel bei Grün-Weiß Ferdinandshof weiter.
Pelsiner SV - Vierecker SV 5:1 (3:0)
Tore: 1:0 Herkules (4.), 2:0 Herkules (19.), 3:0 Herkules (21.), 3:1 Winkelmann (63.), 4:1 Christen (68.), 5:1 Herkules (90.+3)
So spielte der PSV: Lüdemann - Fischer, Netz, Müller ©, Möller - Fromm, Christen, Giermann (64. Grimm), Scheyda - Wegner (85. D. Benschus), Herkules
Auf der Bank: P. Benschus (ETW), Thefs