Zum ersten Mal in dieser Spielzeit konnten die Pelsiner Kreisligafußballer mit derselben Startelf wie in der letzten Partie auflaufen. Diese Art von Eingespieltheit zahlte sich sogleich früh in der Partie aus. Kevin Müller flankte von der linken Seite an den langen Pfosten, wo Stefan Wolff erst leichte Probleme bei der Ballkontrolle hatte, legte die Kugel aber überlegt in den Rückraum zu Michel Geserick, der sauber zum 1:0 verwandelte (3.). Ein frühes Tor war das Ziel gegen zuletzt formstarke Jatznicker! Nicht einmal zehn Minuten später konnte man mit dem zweiten Treffer bereits ein weiteres Zeichen setzen. Erneut setzte Wolff Geserick aus dem Zentrum heraus - diesmal mit der Hacke - in Szene. Der Kapitän lief auf Gäste Keeper Börner zu, legte dann jedoch nochmal uneigennützig quer zum mitgelaufenen Wolff, der mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0 stellte (11.). Erneut knapp zehn Zeigerumdrehungen später legte der PSV weiter nach: Nico Wolframm passte von rechts in die Mitte zu Marcel Christen, der vor dem Strafraum einen Gegner ausspielte und dann flach aus 17 Metern ins lange Eck zum 3:0 abschloss (21.) - fast eine Kopie seines Treffers letzte Woche in Leopoldshagen. Die deutliche Führung war hier nach nicht einmal einen halben Stunde verdient, aufgrund des dominanten und konsequenten Auftretens der Pelsiner Elf. Doch danach ließ man es unnötiger Weise etwas ruhiger angehen, was gerade eine nie aufgebende Mannschaft wie des FV Aufbau Jatznick zurück ins Spiel bringt. So war es ein Aussetzer von Sebastian Teske, der nicht ohne Konsequenzen blieb. Zu lange hielt der Abwehrhüne auf höhe der Mittellinie den Ball, unterschätzte wohl den Willen von Jatznicks Tammert, der ihm die Kugel stibitzte, im Eins-gegen-Eins mit Keeper Patrick Benschus cool blieb und sein Team wieder heranbrachte (32.). Wach gerüttelt spielten die Pelsiner danach wieder nach vorne und Geserick ging im Zweikampf innerhalb des gegnerischen Strafraums zu Boden. Ein wenig schmeichelhaft zeigte Schiedsrichter Dahn auf den Punkt. Kevin Müller trat zum Elfmeter an und drosch ihn über das Tor (34.). Bis zum Pausenpfiff blieb der PSV dann zumindest defensiv wachsam, offensiv fehlte die Präzision.
Dies sollte sich im zweiten Durchgang dann aber schnell ändern. Ähnlich wie in Halbzeit eins wollten die PSV-Kicker mit frühen Treffern jegliches Aufkeimen von Hoffnung bei den Gästen erdrücken. Erneut war es dann die Kombination Wolff/Geserick, die für den Erfolg sorgte. Wolff verarbeitete den Ball an der Grundlinie und legte ihn wieder in den Rückraum, wo Geserick in klassischer Mittelstürmer-Manier das 4:1 markierte (54.). Zwei Minuten später schickte Christen den PSV-Kapitän mit einem steilen Ball in die Tiefe, Geserick zog am Jatznicker Torhüter vorbei und machte mit dem 5:1 seinen Dreierpack perfekt (56.). Weitere fünf Minuten später setzte Nico Wolframm den Deckel drauf. Christen leitete super weiter in den Lauf von Kevin Müller, der gegen Keeper Börner noch scheiterte, Wolframm nutzte aber den Rebound zum 6:1 (63.). In der Folge wechselten die Pelsiner munter durch und bei dem einen oder anderen kam erneut ein zu großes Gefühl von Leichtigkeit auf, als Benschus an der eigenen Strafraumkante ins Dribbling mit dem Gegner wollte. Erneut war Tammert der Nutznießer und dies eiskalt mit einem weiteren Gäste-Treffer bestrafte (74.). Bis zum Abpfiff hatte der PSV jedoch wieder alles im Griff und ließ noch einige Chancen für ein höheres Ergebnis liegen.
Zum Abpfiff stand ein völlig verdienter, klarer Erfolg für den Pelsiner SV, der allerdings zwei unnötige Schönheitsfehler trug. Nichtsdestotrotz war man schlussendlich zufrieden mit dem dritten Sieg in Serie. Kommenden Samstag gastieren die Pelsiner beim SV Pommern in Pasewalk, die sich nach nun vier Siegen aus vier Spielen im Jahr 2024 ebenfalls in Top-Form befinden!
Tore: 1:0 Geserick (3.), 2:0 Wolff (11.), 3:0 Christen (21.), 3:1 Tammert (32.), 4:1 Geserick (54.), 5:1 Geserick (56.), 6:1 Wolframm (63.), 6:2 Tammert (74.)
Besondere Vorkommnisse: Müller verschießt Foulelfmeter (34.)
So spielte der PSV: Benschus - Fromm (75. Scheyda), Reinke (64. Heinrich), Teske, Möller - Müller, Christen, Netz, Wolframm (66. Klank) - Geserick ©, Wolff (75. Engler)