Wieder musste Trainer Andreas Gerth seine Mannschaft auf zwei Positionen umbauen: der zuletzt angeschlagene Michel Geserick wurde im Angriff durch Lars Herkules ersetzt, für Hannes Gerth rückte Hannes Dützmann in die Startformation. Und einer der neue schlug sofort in der Anfangsphase zu: Nach einer Ecke von Florian Wegner kam Marcel Christen zum Kopfball, von wo der Ball genau vor die Füße von Herkules fiel und dieser versenkte bereits in der 8. Minute zum 1:0 für die Gastgeber. In der Folge übernahmen die Gäste aus der Kürassierstadt das Spielgeschehen, ohne jedoch selbst wirklich gefährlich zu werden. Stattdessen schlugen erneut nach einer knappen halben Stunde die Pelsiner zu. An der linken Strafraumseite gelang der Ball zu Herkules, der kompromisslos den Abschluss suchte, aber nur den Pfosten traf. Von dort gelang der Ball zu Nico Wolframm, der den Rebound zum 2:0 nutzte (27.). Wenig später hätte der PSV seine Effektivität an diesem Tage krönen können. Dützmann brachte aus dem linken Halbfeld eine Freistoßflanke an den langen Pfosten, wo Wegner völlig freistand und das Spielgerät mit Fuß direkt weiter Richtung Tor leitete, jedoch nur die Latte traf. Weiterhin hatten die Pasewalker mehr Kontrolle im Spiel und agierten vor allem über lange Bälle auf ihre schnellen Offensivleute. Einer davon wurde Keeper Patrick Benschus zum Verhängnis, der bei einem langen Schlag an die rechte Strafraumseite nur zögerlich aus dem Tor herauslief und halbem Weg stehen blieb, wodurch der PFV-Angreifer danken zum 2:1-Anschlusstreffer über den Pelsiner Torwart lupfen konnte (36.). Und nur drei Zeigerumdrehungen später kam die Landesklasse-Reserve des PFV komplett zurück ins Spiel. Eine Flanke auf der linken Abwehrseite konnte nicht verhindert werden und in der Mitte reagierte ein Pasewalker einfach schneller, um zum Ausgleich zu treffen (39.). Die Köpfe der Pelsiner schienen nun wieder nach unten zu gehen und die Gäste drückten weiter, mit dem Remis ging es jedoch in die Pause.
Den zweiten Durchgang starteten die Pelsiner wieder selbstbewusster, die mit Schwung aus der Kabine kamen und erstmals selbst mehr vom Spiel hatten. Man erarbeitete sich Chancen, konnte diese aber nicht so effektiv nutzen, wie noch in der ersten Halbzeit. Auch agierte man zu hektisch, als Krüger beispielsweise den schnellen Herkules hinter einem Gegenspieler steilen schicken wollte, als auf der anderen Seite den freien Wegner mitzunehmen. Der eingewechselte Kapitän Stefan Wolff brachte sofort Schwung rein, als er sich über rechts im Strafraum durchsetzte und den Querpass suchte, allerdings in den Rücken vom freien Herkules. Die beste Gelegenheit bot sich dann Dützmann, der seine gute Leistung, einen Tag nach seinem 20. Geburtstag, mit einem Tor hätte krönen können, 14 Meter vor dem Tor scheiterte er allerdings freistehend vorm Keeper. Auch die Pasewalker hatten jedoch ihre Möglichkeiten und so hätte man sich nicht über einen weiteren Gegentreffer und einer eventuellen Niederlage beschweren können. Die Chancen für die eigene Belohnung waren dennoch vorhanden und konnten nicht genutzt werden.
So blieb am Ende ein nicht unverdientes Unentschieden stehen, nach einem Spiel, welches beide Mannschaften jedoch auch für sich hätten entscheiden können. Nach einer erneuten Pokalpause empfängt der PSV sodann in knapp zwei Wochen den FV Aufbau Jatznick auf dem PSV-Sportplatz.
Tore: 1:0 Herkules (8.), 2:0 Wolframm (27.), 2:1 Rittner (36.), 2:2 Hanf (39.)
So spielte der PSV: Benschus - P. Gerth, Teske, Möller - Christen, Dützmann - Fischer, Krüger, Wolframm - Wegner (64. Wolff), Herkules (87. Klank)
Auf der Bank: Engler