Im Gegensatz zum 3:3 bei Pommern Pasewalk musste Trainer Andreas Gerth auf Steffen Krüger verzichten, dafür rückte Abräumer Sebastian Teske in die Startformation, ebenso wie Stefan Wolff, der im Angriff Maximilian Heinrich ersetzte. Dies zog keinerlei Eingewöhnungszeit nach sich, denn die Pelsiner spielten entschlossen von Beginn an nach vorne und bereits nach zwei Minuten schlug der Ball im Gäste-Kasten ein. Marcel Christen steckte das Spielgerät über links durch zu Lars Herkules, der von der Grundlinie den Rückpass zu Dennis Reinke spielte, welcher zunächst einen gegnerischen Verteidiger aussteigen ließ und dann gut platziert aus der Drehung flach ins lange Eck zum 1:0 traf. Eine tolle Geschichte für den Defensivakteur, der erst letzte Woche sein Pflichtspiel-Comeback nach 1 ½ Verletzungspause feierte! Die Gäste aus Leopoldshagen wirkten daraufhin verunsichert, konnten sich kaum Ballbesitzphasen erarbeiten, während die Pelsiner wacher in den Zweikämpfen auftraten und bei Ballgewinn sofort umschalteten. Den nächsten Erfolg bereitete allerdings Torhüter Patrick Benschus mit einem weiten Abschlag vor, dieser flog nämlich bis über die letzte Reihe der Gäste. Stefan Wolff reagierte als erste und erlief die Kugel, um sie über den herauseilenden Torwart zum 2:0 zu lupfen (8.). Nur drei Minuten später zieht Herkules erneut über links in den Strafraum, kommt im Eins-gegen-Eins mit dem Verteidiger zu Fall, woraufhin Gerd Rummel nur auf den Punkt zeigen kann. Den fälligen Foulelfmeter verwandelt Marcel Christen souverän rechts unten zum 3:0 nach nur 11 Minuten! Die Gäste aus Leopoldshagen waren von dieser Effizienz des PSV sichtlich getroffen und hatten Schwierigkeiten, gefährlich vor das Tor der Gastgeber zu stoßen. So gab es allerdings auch Räume zum Kontern für den Pelsiner SV. In der 21. Minute spielte Christen den Ball mit Auge nach rechts raus zu Kevin Müller, welcher in den Sechzehner zieht und mit dem Außenrist vorbei am Torhüter das Spielgerät zum 4:0 im Tor unterbringt. Der PSV schien nach diesem Blitzstart bereits früh auf der Siegerstraße und verwaltete souverän das Ergebnis bis zur Pause. Einzige Wehrmutstropfen: Mit Enrico Möller und Dennis Reinke mussten zwei Akteure verletzt zur Pause ausgewechselt werden.
Auch im zweiten Durchgang ließen die Pelsiner hinten so gut wie gar nichts zu und waren gewillt, auch offensiv weiter Druck auszuüben. Nach einer knappen Stunde ließ Paul Gerth mit seinem bereits zweiten Treffer in Folge keine Zweifel mehr an einem Pelsiner Sieg aufkommen. Christens Freistoß aus 18 Metern konnte Blau-Weiß-Keeper Giese nur klatsche lassen, Herkules setzte nach und flankte von der Grundlinie an den langen Pfosten, wo Gerth die Kugel zum 5:0 in die Maschen köpfte (59.). Wenig später legte der PSV noch einmal nach, als sich Wolff über rechts nach vorn tankte und das Auge für den mitgelaufenen Herkules hatte, welcher diesmal selbst zum 6:0 einnetzen konnte (65.). In der Schlussphase schalteten die Pelsiner ein bis zwei Gänge zurück, wodurch Leopoldshagen sich bemühte, Ergebniskosmetik zu betreiben, doch auch Pelsins zweiter Torhüter Marvin Lüdemann, der den angeschlagenen Benschus ersetzen musste, konnte von den Gästen nicht überwunden werden.
Am Ende steht ein völlig verdienter 6:0-Heimsieg für den PSV, der an diesem Tage gerade in der Anfangsphase eine ungewohnte Effizienz vor dem gegnerischen Tor an den Tag legte und so bereits früh die Weichen auf Sieg stellen konnte. Nach dem freien Osterfest geht die Reise für die Pelsiner erneut nach Pasewalk, diesmal gastiert man beim Tabellenzweiten Pasewalker FV II.
Tore: 1:0 Reinke (2.), 2:0 Wolff (8.), 3:0 Christen (11./FE), 4:0 Müller (21.), 5:0 Gerth (59.), 6:0 Herkules (65.)
So spielte der PSV: Benschus (75. Lüdemann) - Fischer, Gerth, Geserick, Möller (42. Kosanke) - Teske, Christen - Herkules (75. Heinrich), Reinke (46. Dützmann), Müller - Wolff (75. Engler)
Auf der Bank: Klank, Fromm