Beide Mannschaften präsentierten sich von Beginn an auf Augenhöhe, bis eine Standardsituation die Gäste in Führung brachte. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wird an langen Pfosten geschlagen, wo Heinrichswaldes Voltz völlig frei und ungestört zum 0:1 einköpfen kann (16.). In der Folge berappelten sich die Pelsiner und hatten durch Lars Herkules eine erste Großchance, als dieser nach einem Geserick-Freistoß von der Mittellinie ungedeckt das Spielgerät aus 8 Metern volley aufs Tor beförderte, der Gästekeeper parierte jedoch. Weiterhin stach kein Team heraus, zwar hatte Fortuna etwas mehr vom Spiel, konnte das Zepter allerdings nicht komplett an sich reißen. Die klareren Gelegenheiten hatte weiterhin der PSV, weiterhin Herkules. Wieder kommt er im Sechzehner an den Ball und befördert diesen Richtung Tor, wieder pariert Fortunas Keeper. Der Abpraller gelangt erneut zu Herkules, Keeper Nürnberg will sich mit den Füßen voran das Spielgerät schnappen, trifft dabei den Pelsiner Angreifer, doch ein Elfmeterpfiff des jungen Schiedsrichters blieb aus. Wenig später läuft Herkules nach gutem Ball in die Spitze frei auf das Gäste-Tor zu, legt die Kugel vorbei am herauseilenden Torhüter und hat eigentlich freie Bahn, doch gerade so kommt ein Heinrichswalder Defensivspieler dazwischen.
Nach der Pause dauert es einige Minuten, bis beide Mannschaften wieder richtig wach wurde. Die wache war dabei zunächst Fortuna Heinrichswalde, welche sich mit einem Doppelpass in den Pelsiner Strafraum spielte, vor Benschus querlegte und erneut durch Voltz den Ball ins Tor beförderte - 0:2 (54.). Doch anders als in den vergangenen Wochen behielten die Pelsiner um Ersatz-Kapitän Michel Geserick die Nerven, welcher aus der Defensive mit einem Ball in die Spitze Steffen Krüger fand. Dieser scheint sich zunächst selbst im 1-gegen-1 im Weg zu stehen, bleibt aber doch in Ballbesitz und legt das Spielgerät überlegt von der linken Strafraumseite flach ins lange Eck zum 1:2-Anschluss (55.). Und nur zwei Minuten später stellten die Pelsiner den Spielverlauf auf Null: Geserick mit einem Freistoß von der Mittellinie an die rechte Strafraumkante zu Enrico Möller, der die Kugel gut verarbeitet und mit seinem Querpass Herkules findet, der sich endlich belohnt und zum umjubelten 2:2-Ausgleich trifft (58.)! Danach haben die Pelsiner erstmals in der Partie mehr Spielanteile, doch die Gäste bleiben bei Standards weiterhin gefährlich. So auch in der 75. Minute: Eine Ecke von rechts kommt an die Pelsiner 5-Meter-Kante, wo Fortunas Hager völlig frei zum Abschluss kommt und den Ball direkt mit der Innenseite im Pelsiner Tor versenkt. Erneut zeigte der PSV keine Anzeichen von Aufgeben, doch weitere fünf Minuten später ist eine erneute Ecke die am langen Pfosten einen freien Heinrichswalder in Form von Dabel findet, welcher mit dem 2:4 die wahrscheinliche Vorentscheidung erzielt (80.). Den PSV zeichnete an diesem Tage jedoch aus, dass man nicht mit sich haderte, sondern weiter probierte, sein Spiel durchzuziehen. Kurz vor Schluss gelangt eine Ecke von Hannes Gerth auf den Kopf von Geserick, der jedoch nur auf den eingewechselten Engler verlängern kann. Dessen Schuss aus Nahdistanz wird mit einem klaren Handspiel abgewehrt, erneut gibt es keinen Pfiff des Unparteiischen. Der PSV bleibt dran, H. Gerth bekommt nochmals den Ball im Strafraum, wird gelegt und jetzt gibt es den längst fälligen Strafstoß. Diesen verwandelt Michel Geserick mit einem satten Schuss in die Mitte zum 3:4, allerdings zu spät für einen mindestens verdienten Punkt des PSV.
Am Ende steht der Pelsiner SV erneut ohne Punkte da, bleibt zudem zu Hause weiterhin sieglos und beendet die Hinrunde auf dem vorletzten Rang der Kreisliga. Nichts desto trotz wurde auf dem Platz, im Auftreten als Mannschaft wieder ein starker Schritt nach vorn gemacht, worauf nun in der Rückrunde aufgebaut werden muss!
Tore: 0:1 Voltz (16.), 0:2 Voltz (54.), 1:2 Krüger (55.), 2:2 Herkules (58.), 2:3 Hager (75.), 2:4 Dabel (80.), 3:4 Geserick (90./FE)
So spielte der PSV: Benschus - Fischer, P. Gerth, Geserick ©, Möller - H. Gerth, Dützmann (78. Heinrich), Krüger, Wolframm - Herkules (88. Engler), Wegner (75. Fromm)
Auf der Bank: Lüdemann (ETW), Klank