Der Matchplan von Trainer Andreas Gerth konnte dabei bereits nach nicht mal zwei gespielten Minuten ad acta gelegt werden. Der PSV ging mit der Marschroute ins Spiel, tief und sicher zu stehen, den Gegner kommen zu lassen und lange hinten die Null zu halten. Doch in der zweiten Minute fand man im ersten Murchiner Angriff keinen Zugriff auf den Gegner und der Ex-Pelsiner Sven Heise konnte ungestört den Ball von der linken Strafraumseite an den kurzen Pfosten flanken, wo Leonardo Peter goldrichtig stand und zum 0:1 versenkte. Dies spielte dem Favoriten natürlich in die Karten, welcher sich jetzt den Gegner zurecht legen konnte. Von Fehlern befreit waren jedoch auch sie nicht, bei einem Befreiungsschlag der Pelsiner Abwehr konnte Hannes Gerth mit Tempo Richtung gegnerisches Tor ziehen, doch die Murchiner Abwehr um Philipp Mallon war gerade noch zur Stelle und der Pelsiner Angreifer kam gar nicht erst zum Abschluss. In der achten Minuten war es dann Heise selbst, der auf 2:0 stellte. Dabei vernaschte er zunächst Kapitän Stefan Wolff auf der rechten Abwehrseite und flankte die Kugel flach in den Strafraum, welcher mit Dusel an Freund und Feind vorbei ins lange Eck trudelt. Das Spiel schien bereits in der Anfangsphase entschieden. Nach einer Murchin Ecke kann Steffen Krüger den Ball nicht konsequent klären, Cieslak drückte aus 15 Metern ab und erzielt das 0:3 (28.). Kurz vor der Pause dann der endgültige Knockout für den PSV, als erneut Heise nach einer klasse Kombination auf 0:4 erhöht (41.).
Im zweiten Durchgang gelang es den Pelsinern lockerer in die Partie zu gehen und den Gegner länger und deutlicher vom eigenen Tor fernzuhalten. Ein klares Chancenplus existierte für die Gäste nun nicht mehr und auch in der Offensive konnte der PSV das ein oder andere Mal setzen, brandgefährlich wurde es jedoch selten. Ein Ehrentreffer lag im Bereich des Möglichen, doch am Ende durfte der SV Murchin/Rubkow noch einmal jubeln, als auch Peter seinen zweiten Treffer markierte, indem er eine Flanke von links über PSV-Keeper Patrick Benschus hinweg ins lange Eck köpfte (80.).
Am Ende zog der Kreisoberligist, auch in der Höhe, verdient ins Viertelfinale des Kreispokals ein, vor allem weil sie gerade in der Anfangsphase die konzentriertere Mannschaft war. Der PSV verkaufte sich jedoch im zweiten Durchgang ordentlich und will im kommenden Kreisliga-Heimspiel gegen den FV Rot-Weiß Ahlbeck zeigen, warum dort weiterhin ungeschlagen ist.
Tore: 0:1 Peter (2.), 0:2 Heise (8.), 0:3 Cieslak (28.), 0:4 Heise (41.), 0:5 Peter (80.)
So spielte der PSV: Benschus – P. Gerth, Geserick, Wolff ©, Müller – Christen, Teske – Fromm (46. Frost), Krüger (87. Engler), Wolframm – H. Gerth (76. Klank)
Auf der Bank: Lüdemann (ETW), Diedrich