Die Mannschaft von Trainer Andreas Gerth startete dominant und klar spielbestimmend in die Partie. Nach nicht einmal acht Minuten war es eine Flanke von Steffen Krüger aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, dort wurde Hannes Gerth bei der Annahme von den Beinen geholt, weshalb Schiedsrichter Wilfried Kienel keine andere Möglichkeit blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte, wie schon in der Vorwoche, Marcel Christen rechts unten - mit etwas Hilfe des Torpfostens - zum 1:0 (8.). Nur fünf Minuten später erreicht erneut eine Flanke H. Gerth an der Strafraumkante, dieser kann selbst den Abschuss suchen oder querlegen, am Ende bringt ein Züsedomer die Mischung aus Pass und Schuss im eigenen Tor unter - 2:0 (13.). Die Gäste aus Züsedom waren nunmehr sichtlich verunsichert, viele Pässe fingen die Pelsiner bereits im Aufbau ab und kreierten immer wieder eigene gute Chancen. Den nächsten Erfolg brachte dann jedoch eine Standardsituation: Eine Ecke von rechts tritt H. Gerth scharf vors Tor, der Züsedomer Torhüter verschätzt den Ball und hinter ihm steht Christen goldrichtig und nickt die Kugel zum 3:0 in die Maschen (21.). Die Mannschaft um Kapitän Stefan Wolff hatte die Partie nun mehr als im Griff und hätte bis zum Pausentee die Führung noch weiter ausbauen können.
Den zweiten Durchgang begannen die Züsedomer motiviert und wollten zügig den Anschluss herstellen. Daraus ergab sich jedoch eine Kontersituation für den Pelsiner SV. H. Gerth marschiert mit Ball fast durch die gesamte gegnerische Hälfte, sein Abschluss aus halbrechter Position rauscht jedoch äußerst knapp am langen Pfosten vorbei. Der SV Züsedom zeigte sich dagegen effektiver: Ein langer Ball an die rechte Pelsiner Strafraumkante lockt Keeper Patrick Benschus einen Tick zu früh aus seinem Kasten und Marcel Bolz verkürzt mit einem Schuss ins lange Eck für die Gäste auf 3:1 (50.). Die Gäste schöpften Hoffnung und spielten weiter unbeschwert nach vorn. In der 56. Minute war es erneut ein langer Ball aus der eigenen Hälfte, Kosanke verliert auf Pelsiner Seite den entscheidenden Zweikampf, Paul Milbrandt sieht Benschus zu weit vor dem Tor stehen und nimmt sich aus über 25 Metern ein Herz. Das Spielgerät fliegt nach optimalem Abschluss und mit Wind unter die Latte - nur noch 3:2! Die Pelsiner Akteure wirkten verunsichert, das Spiel drohte zu kippen und das 3:3 lag in der Luft. Mehrere Ecken bekommen die Gastgeber nicht geklärt, die dickste Chance vereitelt Paul Gerth auf der Torlinie für den bereits geschlagenen Benschus. Danach berappelte sich der PSV wieder und suchte den Weg nach vorn. Über rechts spielen sich Wolframm und Wolff durch, letzterer ist einen Tick handlungsschneller als der Gäste-Torwart und spitzelt den Ball zu Krüger, welcher die Ruhe behält und die Kugel an zwei Verteidiger vorbei im Tor zum 4:2 unterbringt (63.). In der Folge gaben sich die Gäste zwar weiterhin nicht auf, doch die Pelsiner entwickelten wieder mehr Druck nach vorn, doch Chancen blieben von Adrian Weyl, Hannes Gerth oder Steffen Krüger ungenutzt. Ein strittiges Foulspiel am Pelsiner Strafraumrand brachte die Gäste erneut ins Spiel zurück, als Christian Kuschel den folgenden Freistoß im Torwarteck aus halblinker Position zum 4:3 unterbrachte (81.). Es folgte eine spannende Schlussphase, in der Züsedom auf den Ausgleich drängte und der Pelsiner SV die Vorentscheidung suchte. Zu dieser kam es jedoch erst in der letzten Spielminute: Einen Krüger-Kopfball nach Wegner-Ecke entschärft der Gäste-Torwart zunächst, Nico Wolframm setzt jedoch nach und zieht von der Sechzehenrkante ab, Züsedoms Keeper pariert, den Abpraller lenkt ein Verteidiger allerdings ins eigene Tor zum 5:3 (90.).
Danach fand eine unnötig turbulent gewordene Partie, in der die Pelsiner im ersten Durchgang alles im Griff hatten, ihren Schlusspunkt. Mit Dusel hat man die Partie zwischenzeitlich doch nicht aus der Hand gegeben und sichert so die Punkte. Daheim bleibt der PSV in dieser Saison weiterhin ungeschlagen.
Tore: 1:0 Christen (8./FE), 2:0 H. Gerth (13.), 3:0 Christen (21.), 3:1 Bolz (50.), 3:2 Milbrandt (56.), 4:2 Krüger (63.), 4:3 Kuschel (81.), 5:3 Wolframm (90.)
So spielte der PSV: Benschus - Kosanke, P. Gerth, Diedrich - Teske - Weyl (84. Herkules), Christen, Krüger, Wolframm - H. Gerth (78. Wegner), Wolff ©
Auf der Bank: Klank, Engler