Gleich zu Beginn der Partie hätten die Pelsiner in Rückstand geraten können, wenn nicht sogar müssen. In der ersten Minute hatte die Defensive noch mit Abstimmungsprobleme zu kämpfen, wodurch ein Pasewalker Angreifer völlig frei vor Torwart Benschus auftauchte, letzter aber abwehren konnte. In der Folge hatten die Pasewalker eine Vielzahl klarer Gelegenheiten, scheiterten jedoch meist an sich selbst oder an einem gut aufgelegten Patrick Benschus im Pelsiner Kasten. Doch auch der PSV war somit nicht klar unterlegen, selbst zeigte man spielerisch gute Ansätze und erarbeitete sich auch gute Möglichkeiten, allerdings scheiterte es hier nicht am Abschluss sondern meist an der entscheidenden Konsequenz im letzten Angriffsdrittel. So ging mit einem 0:0 der besseren Sorte in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel waren die Pelsiner drauf und dran in Führung zu gehen, doch wie bereits im ersten Durchgang sah es bis in den Strafraum ordentlich aus, doch dann verpasste man den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss. Und so waren es die Pommern aus Pasewalk, welche nach einem langen Ball nach rechts und einem darauffolgenden Abschluss ins lange Eck von Steve Keller, mit 1:0 in Führung gingen (54.). Danach wirkte der PSV geschockt und Pommern drängte auf das 2:0, doch wieder konnten die sehr gute Gelegenheiten nicht nutzen. 20 Minuten kam Pelsin jedoch zurück ins Spiel: Reinke spielt einen Ball in die Spitze zum wieder als Stürmer aufgebotenen Michel Geserick. Dieser bleibt zunächst an einem Verteidiger hängen, setzt aber gut nach, zieht in den Sechzehner, wo er von rechts nochmal mustergültig quer legt und in der Ricardo Frost nur noch einschieben muss (71.). Für Frost war es nach dem Doppelpack im Pokal nun auch der erste Treffer im Ligabetrieb. Danach zeigten die Pelsiner die reifere Spielanlage, man wollte sichtlich mehr als einen Punkt in Stretense behalten. Die Pasewalker versuchten zwar selbst ebenfalls noch auf Sieg zu spielen, die klaren Gelegenheiten aus dem früheren Verlauf blieben nun jedoch aus. Und so fasste sich Steffen Krüger in 81. Minute aus 25 Metern einfach mal ein Herz und hielt drauf. Der Schuss kam zwar ziemlich zentral auf den gegnerischen Kasten, flatterte aber, sodass er dem Pommern-Torhüter durch die Hände ins Netz flutschte. Mit der Führung im Rücken lauerte der PSV in der Schlussphase auf Konter, die Pasewalker versuchten bis zuletzt mit der Brechstange ihr Glück, aber am Ende bringen die Pelsiner die 2:1-Führung über die Ziellinie.
Unterm Strich hatten die Gäste aus der Kürassierstadt zwar die deutlich besseren Torchancen, nichts desto trotz zeigte der PSV ein ordentliches Spiel und zeigte sich letztendlich einen Tick effektiver, weshalb man am 1. Spieltag nicht unverdient vom Platz geht. Am kommenden Sonntag führt den PSV das erste Auswärtsspiel der Saison zum SV Fortuna Heinrichswalde.
Tore: 0:1 Keller (54.), 1:1 Frost (71.), 2:1 Krüger (81.)
So spielte der PSV: Benschus – P. Gerth, Wolff ©, Reinke, Diedrich – Krüger – H. Gerth, Frost (88. Dützmann), Christen, Wolframm – Geserick (90. Möller)