7:2 (2:1)-Auswärtsniederlage in Loitz – PSV weiter in der Krise

Einen weiteren herben Dämpfer musste der Pelsiner SV am vergangenen Wochenende beim SV Loitzer Eintracht hinnehmen. In der Peenestadt setzte es eine herbe 7:2 (2:1)-Niederlage, zeigte allerdings erneut keine Leistung, welche das Ergebnis vermuten lässt.

Die Partie begann auch gut für den PSV, denn gleich in der ersten Minute tankte sich Kevin Beckmann auf der rechten Seite durch und flankte in den Strafraum, wo Michel Geserick die Kugel per Kopf an die Latte setzte. Beide Teams begegneten sich zunächst auf Augenhöhe, bis der PSV den Gegner wie so oft zum Tore schießen einlud. Ein Abstoß von Keeper Patrick Benschus landete genau auf dem Fuß eines Loitzer Angreifers, welcher mit Tempo auf den Pelsiner Kasten zu läuft und eiskalt zum 1:0 einschiebt (17.). Die Pelsiner reagieren darauf kurzzeitig geschockt, was sich in der Konzentration gerade in der Defensive negativ auswirken sollte. Denn nur fünf Minuten später kann sich die Eintracht relativ ungestört in den Sechzehner kombinieren, wo man aus spitzem Winkel mit einem satten Schuss ins kurze Eck das 2:0 hinterher legt (22.). In der Folge kommt es noch zu der ein oder anderen weiteren gefährlichen Aktion vor Benschus‘ Tor, welche jedoch nicht zum Erfolg führen. Andererseits kann auch der PSV gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auftauchen, wo ausgerechnet der Torschützenkönig der vergangenen Saison, Geserick die größten Möglichkeiten nicht nutzen kann. Kurz vor der Pause belohnte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Gerth jedoch für das Aufbäumen in der Schlussphase der ersten Halbzeit. An der Mittellinie schlägt Xaver Müller von der rechten Seite einen Freistoß scharf Richtung Tor, der Loitzer Torwart steht ein paar Meter vor seinem Kasten, der Ball wird länger und länger und segelt trotz einer Berührung des Eintracht-Schlussmanns ins lange Eck – nur noch 2:1 (44.).

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs wurden jedoch jedwede Hoffnungen begraben, da sich der PSV erneut eklatante Fehler in der Defensivarbeit erlaubte. Binnen acht Minuten gab man das komplette Spiel aus der Hand. Zunächst spielte Enrico Lenz einen haarsträubenden Querpass vor dem eigenen Sechzehner, welchen Stefan Thefs nicht erlaufen konnte und ein Loitzer dankend zum 3:1 versenkt (47.). Wenig später werden die Pelsiner nach einem eigenen Freistoß auf Höhe des Strafraumecks schnörkellos mit einem Doppelpass ausgekontert, wodurch das 4:1 entsteht (52.) und erneut ein paar Zeigerumdrehungen weiter, gelingt dem Gastgeber auch das 5:1 (55.). Das Spiel ist zu diesem Zeitpunkt entschieden, trotzdem versuchten die Pelsiner in der Offensive aktiv zu bleiben und erzielten durch eine schöne Einzelleistung noch das 5:2 durch Michel Geserick (61.). In der Schlussphase können die Loitzer durch einen weiteren Konter und einem missglückten Abschlag von Benschus das Ergebnis noch auf 7:2 hochschrauben.

Die Krise des Pelsiner SV hält weiter an. Nach neun Spieltagen stehen 5 Punkte mit lediglich einem Sieg auf der Habenseite. Wie so oft in dieser Spielzeit schenkte man sich die Gegentore quasi selbst ein und traf mit der Loitzer Eintracht auf einen Gegner, der diese katastrophalen Aussetzer eiskalt auszunutzen wusste. Die Leistung auf dem Platz wird keineswegs vom nackten Ergebnis widergespiegelt, trotzdem steht man aufgrund der entscheidenden Fehler als verdienter Verlierer dar. Am kommenden Wochenende gastiert zum letzten Heimspiel des Jahres 2019 die zweite Mannschaft der SG Karlsburg/Züssow in der Bavaria-Arena.

Tore: 1:0 Wulf (17.), 2:0 Münse (22.), 2:1 Müller (44.), 3:1 Münse (47.), 4:1 Janz (52.), 5:1 Janz (55.), 5:2 Geserick (61.), 6:2 Alms (77.), 7:2 Janz (86.)

So spielte der PSV: Benschus – Möller (70. Engler), Müller, Lenz (55. Fromm) – P. Gerth – C. Erdmann, Christen © (46. Thefs), Teske, Beckmann – Krüger, Geserick

Auf der Bank: Heimann (ETW), Klank, Gaulke

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