Nachdem man mit einem guten Gefühl aus dem Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Neubrandenburg gegangen ist, ging das Festwochenende bereits am Samstagmorgen in die nächste Runde. Der Vormittag stand da ganz im Zeichen des Frauenfußballs, welcher ebenfalls bereits seit fast 30 Jahren fester Bestandteil des Vereins ist. Die Mannschaft von Trainer Marcel Christen empfing den SV Blau-Weiß Tutow und den TSV 1860 Stralsund zu einem Kleinfeldturnier. Letztere gingen gar mit zwei Team an den Start, wodurch sich vier Mannschaften jeweils zweimal im Modus Jede-gegen-Jede gegenüberstanden.

Zum Auftakt mussten sich die Pelsiner Fußballfrauen knapp mit 0:1 gegen Blau-Weiß Tutow geschlagen geben. Und im Laufe des Turniers machte sich leider die Schwäche der Pelsinerinnen der abgelaufenen Saison bemerkbar: Offensiv ist man zu harmlos. So blieben die PSV-Damen auch im Laufe des Jubiläumsturniers ohne eigenen Torerfolg. Jedoch stand an diesem Tage der Spaß im Vordergrund, welchen wohl alle Beteiligten im Laufe eines äußerst fairen Turniers hatten. Den einzigen Punkt fuhren die Pelsinerinnen um Team-Kapitänin Sarah Tiedt ausgerechnet gegen die späteren Turniersiegerinnen, der ersten Mannschaft des TSV 1860 Stralsund, mit einem 0:0 ein. Die Stralsunder Verbandsliga-Kickerinnen deuteten in jeder Partie ihr Potential an und sicherten sich mit der zweiten Mannschaft auch den Silberrang. Dritter wurden in der Endabrechnung die die Frauen des SV Blau-Weiß Tutow.

Einen Titel für den gastgebenden Pelsiner SV sicherte sich am Ende jedoch Sandra Bernstein, die zur besten Torhüterin gewählt wurde. Aufgrund dieser Auszeichnung hütete sie das Tor für ein Neun-Meter-Schießen, welches nötig wurde, da gleich sechs Akteurinnen mit jeweils zwei Treffern gleich auf in der Torschützenliste standen. Hier setzte sich am Ende Aalijah Dalski von der ersten Mannschaft des TSV Stralsund durch.

Endstand:

1. TSV 1860 Stralsund I | 8:0 | 12 Pkt.
2. TSV 1860 Stralsund II | 6:2 | 11 Pkt.
3. SV Blau-Weiß Tutow | 3:5 | 8 Pkt.
4. Pelsiner SV | 0:10 | 1 Pkt.

Zunächst als Traditionsturnier geplant, am Ende glücklich mit einem äußerst spaßigen Freizeitturnier. Der Nachmittag rückte das Wiedersehen mit einigen ehemaligen Gesichtern des Pelsiner Sportvereins in den Mittelpunkt, die gemixt mit Akteuren der aktuellen Kreisliga-Mannschaft im Kleinfeldturnier antraten. Dazu gesellten sich das Ü35-Teams des VFC Anklam und des SV Ducherow, welches sich mit weiteren Pelsinern verstärkte. Weiterhin waren die Feuerwehr Postlow/Spantekow & Freunde, Macher United (PSV-Mittelfeldspieler Steffen Krüger und Freunde aus Anklam und Murchin) sowie die Sportfreunde Promilla, welches sich aus einigen Spielern aus Jugend- und Herrenbereich des TSV Friedland zusammensetzte.

Auch in diesem Turnier zeigte sich den Zuschauern eine offensiv harmlose PSV-Truppe, welche bis zum letzten Spiel warteten, um den Stretenser Sportplatz in lauten Jubel zu versetzen. Währenddessen lieferten sich allen voran Macher United und der SV Ducherow ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Turniersieg. Die Jungs um Steffen Krüger gingen hierbei äußerst minimalistisch vor, in dem sie stets eine knappe 1:0-Führung über die Zeit bringen konnten. Auch die Zusammensetzung aus Postlower und Spantekower Feuerwehr ließ aufhorchen, als sie ein ordentlich besetzte Anklamer Mannschaft schlugen, welche vor ein paar Wochen immerhin noch im Pokalfinale der Alten Herren stand. Auch die Sportfreunde Promilla aus Friedland waren nie wirklich unterlegen, vermissten jedoch wie die Pelsiner den Torerfolg. Hier klappte es ebenfalls erst im letzten Spiel gegen den PSV zum Torerfolg, allerdings nicht für mehr als den 1:2-Anschlusstreffer. Zuvor schossen Ex-Verteidiger Enrico Rebbien und der aktuelle Kapitän Michel Geserick eine 2:0-Führung für die Pelsiner heraus, was am Ende für den fünften Platz vor den Sportfreunden aus Friedland reichte. Im letzten Spiel standen sich dann Macher United und der SV Ducherow gegenüber, bei dem der Sieger tatsächlich als Turniersieger hervorgehen würde. Hier behielt Macher United die Nerven, hielt die weiße Weste im gesamten Turnier und setzte sich mit 2:0 durch.

Mit vier Treffern erwies sich Ducherows Sebastian Lorenz als treffsicherster Akteur des Tages. Der Preis des besten Torhüters sorgte am Ende für eine große Überraschung, deutete sich allerdings im Verlauf des Nachmittags an. Pelsins Christian Paschke trug hier zum ersten Mal ein Torwarttrikot und sammelte durch einige überragende Reflexe und gelungene Torhüter-Aktionen, um vier von sechs Stimmen für sich zu gewinnen und sich damit tatsächlich die Auszeichnung des besten Keepers sicherte.

Endstand:

1. Macher United | 6:0 | 15 Pkt.
2. SV Ducherow | 6:2 | 10 Pkt.
3. Feuerwehr Postlow/Spantekow & Freunde | 4:3 | 9 Pkt.
4. VFC Anklam | 4:3 | 7 Pkt.
5. Pelsiner SV | 2:8 | 3 Pkt.
6. Sportfreunde Promilla | 1:7 | 0 Pkt.

Danach trudelte der zweite Tag des Festwochenende feuchtfröhlich aus, alte Floskeln und Geschichten wurden im sommerlichen Sonnenuntergang ausgetauscht und definitiv mit einem Lächeln auf die Ereignisse des Tages zurückgeblickt. Wir bedanken uns bei allen anwesenden Mannschaften sowie für die großartige Leistung der Schiedsrichter Rigo Krüger und Steven Kroeger!