Die Vier-Tore-Städter spielen seit Jahren eine gute Rolle im Kampf um die Meisterschaft in der Verbandsliga und dem damit verbundenen möglichen Aufstieg in die fünftklassige Oberliga. In der abgelaufenen Saison landeten sie knapp hinter dem Landespokalfinalist Einheit Ueckermünde und dem Aufsteiger Anker Wismar. Zum Auftakt der Vorbereitung auf die neue Saison ließen es sich die Neubrandenburger um Spieler-Trainer Daniel Nawotke nicht nehmen, der Pelsiner Einladung zu folgen und die Kreisliga-Akteure des PSV an die absolute Leistungsgrenze zu bringen. Selbstverständlich war es über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor, trotz des Vier-Klassenunterschieds kämpften die Pelsiner jedoch tapfer und verteidigten aufopferungsvoll, um die erwartete Niederlage nicht zu deutlich werden zu lassen. Das sah in der Anfangsphase jedoch zunächst nicht danach aus. Der FCN kannte von Beginn an keine Gnade lief bereits mit Anpfiff mit hohem Tempo an und führte bereits nach sechs Minuten mit 3:0. In der Folge gelang es den Pelsinern jedoch, den Torreigen zu stoppen. Echte Entlastung gab es jedoch selten, stattdessen hatte man eher Glück, dass die Neubrandenburger mehrmals nur Aluminium trafen. Das vierte Tor ließ dann allerdings erst bis zur 36. Spielminute auf sich warten, was auch gleich den Halbzeitstand bedeutete.
Nun merkte man dem Verbandsligisten erstmals an, dass sie selbst erst eine Trainingseinheit nach der Sommerpause absolvierten und die Zielstrebigkeit vor dem Pelsiner Tor ging etwas verloren. Erst nach einer Stunde erhöhte der FCN auf 5:0. Danach gab es für den PSV die beste Gelegenheit für einen Ehrentreffer. Nico Wolframm wurde stark in die Spitze geschickt, die einzig echte Prüfung bestand der Neubrandenburger Torhüter Lennard Harz jedoch im Eins-gegen-Eins. In der Schlussphase mussten die PSV-Akteure dem dauerhaft hohen Tempo der Partie Tribut zollen und so schraubten die Gäste aus der Vier-Tore-Stadt das Ergebnis innerhalb der letzten zehn Minuten doch noch auf ein zweistelliges 10:0. Nichtsdestotrotz präsentierte sich der Pelsiner SV an diesem Abend äußerst einsatzfreudig und schmiss bis zuletzt alles in die Waagschale, weshalb man sich nach der Partie den Applaus der zahlreichen Zuschauer auf jeden Fall verdiente.
Wir wünschen dem 1. FC Neubrandenburg 04 an dieser Stelle alles Gute und viel Erfolg für die anstehende Spielzeit und bedanken uns noch einmal vielmals fürs Kommen!
So spielte der PSV: Lüdemann (46. Benschus) - Fischer, Geserick ©, Gerth - Christen, Reinke (65. Heinrich) - Herkules (75. Klank), Wegner, Hirsch, Wolframm - Kosanke (75. Engler)